Die Praxis im Garten

Aktuelles


Freie Plätze für Psychotherapie

Es gibt freie Psychotherapie-Plätze (tiefenpsychologisch) für Erwachsnen bei Dr. Victoria Maria Rotering. Bei Interesse klicken Sie hier:

Rezepte können ab sofort per E-Mail bestellt werden.

Bestellungen für Patienten der Allgemeinmedizin (NICHT Kinderheilkunde) sind zu folgenden Zeiten möglich:
Mo, Di und Do von 8:00 - 17:00 und Mi und Fr von 8:00 - 12:00.
Am darauffolgenden Werktag können Sie die Rezepte zu den Sprechtsundenzeiten abholen.
WICHTIG! Wir beachten nur Rezeptbestellungen, alle anderen Anliegen klären Sie bitte persönlich.

Hinweise zu Fieber

Liebe Patienten,
 Aufgrund von FEHL-Information, möchten wir hier nochmal darauf hinweisen: Fieber ist die SCHNELLSTE und EFFIZIENTESTE Methode, um Erreger zu bekämpfen. Daher können wir generell auch keine chemische Fiebersenkung empfehlen!!!.


  1. Der Körper kommt erst mit dem Fieber in das Temperatur Optimum, um Infektionen zu bekämpfen, sprich der Körper fängt gerade erst an gut zu „funktionieren“.  Bei 42,5 Grad schaltet der Körper automatisch ab. Sie brauchen sich keine Sorgen machen, es geht nichts „kaputt“ im Körper (das sind "Ammenmärchen").
  2. Viren und Bakterien haben ihr Temperatur Optimum bei 38 Grad (optimale Bedingungen um sich zu vermehren). Sprich: Erreger können sich um so besser vermehren, wenn Sie Fieber senken und das Immunsystem wird auf der Gegenseite ausgebremst.
  3. 90% der Infektionen sind viral bedingt. Sprich: pauschal ein Antibiotikum zu geben, ohne dass eine bakterielle Infektion besteht, macht keinen Sinn, sondern produziert nur Resistenzen. Es gibt kein Mittel gegen Viren, sodass Fieber der schnellste Weg zur Bekämpfung der Infektion ist.
  4. Fieberkrämpfe werden durch das Fiebersenken nicht verhindert, sondern eher provoziert. In der Zeit, wo das fiebersenkende Mittel wirkt, vermehren sich die Erreger. Hört die Wirkung auf, wird der Körper mit der vielfachen Erregeranzahl konfrontiert und schüttet viele Botenstoffe aus, um schnell die Temperatur zu steigern. Solche schnellen Fieberanstiege und Temperatur-Wechsel sind potenzielle Schwellen, wo ein Fieberkrampf geschehen kann. Für den Körper ist eine kontinuierliche Temperatur von 40,5 z.B. weniger anstrengend, als ständige Temperatur-Wechsel durch die Gabe von chemischer Fiebersenkender Mittel.
  5. Richtiges Messen: am besten rektal (im Popo), ggf. bei Älteren zwei mal hintereinander im Ohr (höhere Wert zählt), alles andere UNGEEIGNET. Viel entscheidender als die Temperatur ist der Allgemeinzustand Ihres Kindes. Um so mehr, weil die Stirnthermometer und andere Messmethoden falsche Werte liefern und nur verunsichern. Denken Sie mal dran, wie Ihre Großmütter mit Fieber umgegangen sind? 
  6. Was tun? Zitronenscheiben auf die Stirn. ggf Wickel: Hier der Podcast mit den Anleitungen dazu Hier die Folge 37 https://weilshilft.podigee.io
  7. Eine gute Podcastfolge, die all das zusammenfasst https://www.kinderleibundseele.com/podcast 
  8. Hilfe und weitere Infos unter warmuptfever.de  und feverapp.de. Besonders das Video "Erstaunliches zu Fieber". ZUGANG FEVERAPP Praxis CODE 0281


WARNHINWEISE: 
- schlechter Allgemeinzustand, 

- kein Trinken, Zeichen der Austrocknung, 

- Wenn Ihr Kind noch ein sehr junges Baby (0–3 Monate) ist und die Temperatur 38° Celsius und mehr beträgt. Wirkt es insgesamt sehr schlapp, will nicht trinken oder treten Hautverfärbungen auf – auch schon bei einer Temperatur unter 38° Celsius. Nicht jeder junge Säugling entwickelt schon Fieber, wenn eine Infektion vorliegt. 

- Wenn Ihr Kind berührungsempfindlich ist, schrill schreit oder Ihnen insgesamt sehr verändert und schwer krank vorkommt. 

- Wenn das Fieber länger als drei Tage anhält. 

-  Wenn weitere Krankheitszeichen auftauchen, zum Beispiel SCHMERZEN beim Wasserlassen, Teilnahmslosigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Berührungsempfindlichkeit, Hautausschläge, erschwertes Atmen oder „Nackensteife“.


Forschungsergebnisse Fieber: 

  • Die Bedeutung von Fieber als Reaktion auf eine bakterielle Infektion wurde am Tiermodell der Eidechse Dipsosaurus dorsalis untersucht. Diese Eidechsen entwickeln nach Injektion des Bakteriums Aeromonas hydrophila eine Temperaturerhöhung von etwa 2 Grad C. Um festzustellen, ob diese Erhöhung der Körpertemperatur die Resistenz des Wirtes gegen diese Infektion, gemessen am Überleben, erhöht, wurden die Echsen mit dem lebenden Bakterium infiziert und in eine Umgebung mit neutraler (38 Grad C), niedriger (34 Grad oder 36 Grad C) oder hoher (40 Grad oder 42 Grad C) Umgebungstemperatur gebracht. Eine Erhöhung der Temperatur nach einer experimentellen bakteriellen Infektion führte zu einer signifikanten Erhöhung der Überlebensrate des Wirts.
  • Quelle: MJ Kluger, DH Ringler, MR Anver: Fever and survival. in Science:  11 Apr 1975: Vol. 188, Issue 4184, pp. 166-168DOI: 10.1126/science.188.4184.166
  • Fieber beeinflusst den Entzündungsprozess, der während einer Krankheit abläuft, indem es die meisten Komponenten der angeborenen und adaptiven Immunität stimuliert (Evans et al., 2015). (Jiang et al., 2000). 
  • Zudem werden Antikörper anscheinend besser und vermehrt gebildet, wenn das Fieber nicht durch Antipyretika unterdrückt wird und keine Antibiotika verabreicht werden (El-Daher et al., 1991). 
  • Zudem sind Krankheitserreger empfindlich gegenüber höheren Temperaturen (Mackowiak, 1981). Es gibt sogar Hinweise auf eine umgekehrte Korrelation zwischen Anzahl Fieberhafter Erkrankungen und Krebshäufigkeit  (Martin 2016). 
  • Unerwünschte Ereignisse im Rahmen einer fiebrigen Erkrankung hängen eher mit der Grunderkrankung als mit dem Temperaturanstieg zusammen (Richardson & Purssell, 2015).  




PSYCHO + SOMATIK

Dieser Beitrag ist vor dem Hintergrund der Aufforderung von @psychotherapie.kompakt. zu sehen und ist mehr als Gedanken Impuls zu sehen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ging um die Frage, wie die Symptome körperlicher Erkrankungen wie z.B. der in diesem Beitrag behandelte Eisenmangel zu psychischen Symptomen führen. 


PSYCHO➕SOMATIK:❓❗ Physische (Soma = Körper/Leib) und psychische Gesundheit sind untrennbar verbunden.

  1. Teil: Entscheidend ist immer die Frage, WAS die Erkrankung mit diesem INDIVIDUELLEN Menschen zu tun hat? Warum genau DIESE Erkrankung? Mehr siehe unten. Zum Beispiel des Eisenmangels: Warum kann dieser individuelle Mensch Probleme das Eisen zu verdauen und aufzunehmen? Wie viele Menschen sind Vegetarier oder Veganer ohne Mangelerscheinungen. Andersherum nehmen manche Menschen Eisen-Nahrungsergänzungsmittel und der Eisenwert steigt nicht an. Woran könnte das liegen?
      Bei Eisen denk ich z.B. an Mars. Denn Eisen ist das Element, das dem Kriegsgott Mars zugeordnet ist (Archetypen). Da wäre dann die nächste Frage, warum jemand Hemmungen hat, das Element des Kriegsgotts an- und aufzunehmen?  Reflexionsfragen sind dann hier: - Wie lebe ich und verleihe ich meinem Ärger/Wut/und meiner Initiationskraft Ausdruck? - Erlaube ich mir TAT und KRÄFTIG zu sein? Oder nehme ich lieber die passive Rolle an (sek. Krankheitsgewinn) und ist es eigentlich auch bequem? - Wer oder was profitiert von meiner Schwäche? 
     Das (fam.) System drum herum muss sich nicht ändern, wenn derjenige in der "gewohnten schwachen" Rolle bleibt. Veränderungen kosten immer Energie und erfordern daher die Überwindung des Widerstandes. Im Grunde genommen wird genau die Energie und die TATKRAFT des Archetypus des Kriegsgottes, der Initiation, des Vorangehens zu Veränderung gebraucht, die dieser Mensch nicht aufnehmen kann. Mehr unten🔻:
  2. Teil: Außerdem könnte man sich auch anschauen, welche Rolle die Verdauung spielt. Denn nur mit einer guten Verdauung kann das Eisen aus den Lebensmitteln aufgespalten werden. Was kann ich (emotional) nicht verdauen? Was liegt mir wie ein „Stein im Bauch“? 
     Die Verdauungsvorgänge werden ganz entscheidend vom vorderen Anteil des Parasympathischen Nervensystems (Funktion „Rest and digest“) gesteuert.  
     Bei Stress wird dieser jedoch gehemmt und der Gegenspieler, der Sympathikus (Funktion „fight“ and „flight“) aktiviert. Das liegt evolutionär begründet: Wären unsere Vorfahren gerade mit dem Stuhlgang beschäftigt, wenn sie dem „Säbelzahn Tiger“ begegnet sind, wären sie ausgestorben. So werden Verdauungsvorgänge bei Stress/Gefahr gehemmt. Auch Durchfall kann als körperliche Antwort auf Stress (z.B. vor einer Prüfung) vorkommen. Dies liegt daran, dass auch die „Befreiung von überflüssigen Ballast“ bei einer Flucht (Funktion „fight“ and „flight“) von Vorteil war.
  3. So sehen wir also, wie eng verbunden die Psychische und physische Gesundheit sind.
     Daher frage ich mich IMMER bei JEDER Krankheit: warum genau DIESE Krankheit? Mit welchen emotionalen Thema hat es zu tun? Welches unbewusste Thema könnte mein Körper damit zum Ausdruck bringen wollen?

Schließlich kommen solche Sprichworte nicht von ungefähr…: „Laus über die Leber laufen“, „da krieg ich SO einen Hals“, „ich könnte kotzen“, „ich hab die Schnauze voll“,  „Kopf zerbrechen“,  „Das muss ich erstmal verdauen“,  „Da musste ich schlucken“, „Aus der Haut fahren“, „unter die Haut gehen“, „einen Frosch im Hals haben“,  „in den falschen Hals bekommen“, „Zähne zusammenbeißen“, „Stein vom Herzen fallen“, „Sich ein Herz fassen“, „Ein Herz, das bis zum Halse schlägt“, „zu Herzen nehmen“,„Wenn einem das Blut in den Adern gefriert“, „Da kriegst Du die Krätze“, „Mir dreht sich der Magen um“, „Du bist ja völlig aus dem Gleichgewicht“, „Dieser Typ stinkt mir gewaltig“, „Mir platzt gleich der Kragen“ , „Es geht mir auf die Nerven“, „Angst im Nacken“, „Last auf den Schultern“

Ein Krankenkassenwechsel kann sich lohnen

Frühkindliche Betreuung 50 Stunden Woche für unter Dreijährige? 

Von Walter Dorsch und Klaus Zierer 12.12.2022
Der Wunsch nach Fremdbetreuung für kleine Kinder zwischen null und vier Jahren hat eher mit den Wünschen Erwachsener zu tun als mit den Bedürfnissen der Kinder. Ein Gastbeitrag.
Fast vier Millionen Kinder besuchen aktuell eine in Deutschland. In der Altersgruppe unter drei Jahren wird jedes dritte Kind in einer Kinderkrippe betreut. Im Osten der Republik sind die Quoten am höchsten mit der Konsequenz, dass 60 Prozent der unter Dreijährigen 45 bis 50 Stunden pro Woche in Kindertageseinrichtungen untergebracht sind. Damit aber noch nicht genug und nicht zuletzt politisch motiviert: Der Bedarf ist größer. Für jedes zweite Kind wird ein Platz gewünscht – Tendenz steigend. Derzeit sind die vorhandenen Kindertageseinrichtungen nach einhelliger Meinung bereits am Limit – ungeachtet dessen sollen sie weitere zusätzliche Aufgaben übernehmen. Während Erwachsene seit Jahren dafür kämpfen, weniger arbeiten zu müssen und mehr Homeoffice zu bekommen, sollen die Kleinsten immer länger außer Haus sein.
Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin hat zu diesem Thema mehrfach Stellung bezogen: 2008 hat sie empfohlen, Fremdbetreuungszeiten für unter Dreijährige möglichst kurzzuhalten. 2012 hat sie diese für Kinder unter 18 Monaten völlig abgelehnt und für die Altersgruppe zwischen 18 und 36 Monaten Fremdbetreuung nur mit hohen Qualitätsansprüchen als sinnvoll betrachtet – ab dem Alter von zwei Jahren gewinnen Kontakte zu anderen Kindern an Bedeutung, was Familien mit nur einem Kind oder Alleinerziehende oft nicht leisten können.
Debatte scheint über weite Strecken ideologisiert zu sein
Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte fordert 2019 in ähnlicher Weise: keine Gruppenbetreuung bei unter Zweijährigen und zwischen dem zweiten und dem dritten Geburtstag maximal halbtägige Gruppenbetreuung bei einem Personalschlüssel von eins zu drei. All dieser Expertise zum Trotz ist immer wieder zu vernehmen, dass es keine wissenschaftlichen Befunde gebe, die zeigen, dass lange Betreuungszeiten per se schlecht für die Entwicklung sind, außer wenn weitere Risikofaktoren hinzukommen. Dabei ist die Datenlage ausgesprochen eindeutig in ihrer Konsequenz: Gruppenbetreuung in den ersten zwei bis drei Jahren ist grundsätzlich problematisch, und das nicht nur, wenn zusätzliche, nur dem Kind und seiner Familie zuzuschreibende Risikofaktoren bestehen.
Die Debatte scheint über weite Strecken ideologisiert zu sein. Nicht zuletzt deswegen haben 2014 die Nationale Akademie der Wissenschaften (Leopoldina), die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ausdrücklich gefordert, dass alle Maßnahmen, die kleine Kinder betreffen, multiperspektivisch diskutiert werden müssen.
soll der Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen und es Frauen ebenso ermöglichen wie Männern, ihrer Arbeit nachzugehen. Dieses Argument wird politisch schon längst nicht mehr hinterfragt. Was Eltern dazu sagen, lässt sich indes leicht herausfinden: 2007 gaben in einer Ipsos-Umfrage 81 Prozent aller Befragten auf die Frage, wo denn ein Kind in den ersten drei Lebensjahren am besten aufgehoben sei, die Antwort: „Zu Hause bei Mutter und Vater“. 16 Prozent entschieden sich für die Kinderkrippe. Auch 2012 änderte sich diese Einstellung nicht, wie eine Emnid-Erhebung zeigt. Bei diesen Umfragen stand das Wohl des Kindes im Zentrum. Wird hingegen der Wunsch der Eltern nach einem Krippenplatz erfragt, liegt die Zustimmung bei 40 Prozent. Offensichtlich gibt es einen Widerspruch zwischen der Einschätzung der Eltern, was dem Wohl des Kindes dient, und dem Elternwunsch nach Betreuung. Letzterer hat mehrheitlich nicht mit dem Wohl des Kindes zu tun, sondern ist durch die berufliche Verwirklichung, soziale Erwünschtheit oder auch finanzielle Notwendigkeit motiviert.
Qualität der Betreuung ist entscheidend
Nimmt man nun jene Fälle, in denen es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, so zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes leider eine Schieflage: 66 Prozent der erwerbstätigen Mütter von unter Zwölfjährigen arbeiten in Teilzeit, aber nur 7 Prozent der Väter. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass es vor allem Eltern aus einem bildungsnahen Milieu sind, welche die Möglichkeit einer Kinderbetreuung in An-spruch nehmen und damit besser in der Lage sind, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. So steht das vom Grundsatz so wichtige und plausible Argument auf der Kippe, dass Kindertageseinrichtungen zu mehr Bildungsgerechtigkeit führen. In zahlreichen Studien, zusammengefasst in John Hatties „Visible Learning“, zeigt sich darüber hinaus der Matthäus-Effekt als dominante Größe: Kinder aus bildungsnahen Milieus können die Angebote besser nutzen als Kinder aus bildungsfernen Milieus. Unterm Strich wird der Anspruch, auf lange Sicht mehr Bildungsgerechtigkeit zu erzielen, nicht erreicht. Hinzu kommt, dass nahezu alle positiven Effekte, die in Kindertageseinrichtungen gemessen werden können, schon nach wenigen Jahren Grundschulzeit nicht mehr feststellbar sind. Es kommt also zu einem „Wash-out-Effekt“. Wichtiger als die bloße Möglichkeit eines Platzes in einer Kindertageseinrichtung scheint also die Qualität zu sein.
Die Ergebnisse der Nationalen Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit (NUBBEK) aus dem Jahr 2013 gehen in dieselbe Richtung. Auch hier lautet die Botschaft: Qualität der Betreuung ist entscheidend. Dies gilt in Familien ebenso wie in Kindertageseinrichtungen. Allerdings überwiegt dem Bericht zufolge eine nur mittelmäßige pädagogische Qualität. Eine optimale Förderung, so heißt es, setzt eine gute bis sehr gute Betreuungsqualität voraus, um der Entwicklung und Bildung von allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gerecht zu werden. Neben einer Anpassung des Betreuungsschlüssels und der Erziehungsaufgaben ist sicherlich auch die fortschreitende Professionalisierung des Personals ein Hebel, um bessere Bedingungen zu schaffen.
Was bei vergleichbarer Erziehungsqualität in Familien und Kindertageseinrichtungen passiert, wurde im Rahmen der NICHD-Studie 2006 untersucht. Sie ist methodisch besonders überzeugend und bis heute wegweisend, vergleicht sie die Auswirkungen einer frühkindlichen Betreuung mit einer häuslichen Erziehung in Abhängigkeit zur Betreuungsqualität. Nur bei geringer Erziehungskompetenz der Eltern haben Kindertageseinrichtungen die Nase vorn, ansonsten zeigen die Testergebnisse der Kinder, dass die häusliche Erziehung für die kognitive Entwicklung im Alter bis zu 4,5 Jahren wirksamer ist. Außerdem gibt es einen Zusammenhang zwischen dem zeitlichen Umfang der außerfamiliären Betreuung und der Zunahme von Verhaltensstörungen wie aggressives und impulsives Verhalten. Sind Kinder 30 und mehr Wochenstunden in einer Gruppenbetreuung, sind diese Effekte vergleichbar mit denen von Armut oder körperlicher Misshandlung. Selbst eine hohe Betreuungsqualität kann diese Effekte nicht ausgleichen. In einer Erhebung im Alter von 15 Jahren waren diese Ergebnisse noch feststellbar.
Für die Bindungstheorie ist all das nicht überraschend
Vor allem diese negativen Effekte auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder konnten im Québec-Experiment bestätigt werden. Obschon es experimentelle Studien naturgemäß selten gibt, die in wissenschaftlicher Hinsicht eine hohe Beweiskraft haben, stellt die Studie aus Québec eine Ausnahme dar. Das Programm wurde Mitte der Neunzigerjahre ausschließlich in Québec eingeführt und verfolgte das Ziel, ein kontrolliertes und hochsubventioniertes Bildungs- und Betreuungsprogramm für alle null- bis vierjährigen Kinder zu implementieren. In allen anderen kanadischen Bundesstaaten wurde die Politik im Bereich der frühen Bildung hingegen nicht verändert. Die Ergebnisse lauten hier: In Québec zeigen sich im Vergleich zu den übrigen Bundesstaaten im Verlauf von über 15 Jahren signifikant schlechtere Befunde hinsichtlich familiärer Interaktionsmuster, persönlicher Zufriedenheit und Lebensqualität sowie signifikant höhere Raten von Angst, Aggressivität, Hyperaktivität und Kriminalität. Jungen waren besonders betroffen.
Für die Bindungstheorie ist all das nicht überraschend. Stellvertretend für diese Forschungsrichtung sei Penelope Leach genannt, eine der führenden Stimmen im Bereich der frühkindlichen Bindungsforschung. Sie kommt angesichts der Studienergebnisse aus der ganzen Welt zu dem Schluss, dass es Kindern unter drei Jahren umso besser geht, je weniger Zeit sie in Gruppenbetreuung verbringen, ähnlich die Deutsche Liga für das Kind. Wie sich anhand von Hormonmessungen (Cortisol-Tagesprofile) nachweisen lässt, bedeutet lange Fremdbetreuung für Kleinkinder in Kinderkrippen Dauerstress, der sich am ehesten mit den Stressreaktionen von Managern vergleichen lässt, die im Beruf extremen Anforderungen ausgesetzt sind. Forschung an Primaten zeigt Ähnliches: Täglich länger andauernde Trennungen führen zu Verhaltensstörungen und verminderter Stressresistenz, wohingegen kurz andauernde Trennungen der Jungtiere von den Eltern (wie einmal pro Woche für eine Stunde) deren Entwicklung und Resilienz fördern. Kinder werden in den ersten drei Lebensjahren in Kitas nicht grundsätzlich gut, geschweige denn besser als zu Hause erzogen. Die in Aussicht gestellten Leistungen werden nicht immer erbracht. Die Ausdehnung der Betreuungszeiten führt bei gleichzeitigem Stillstand in der Weiterentwicklung in qualitativer Hinsicht zwangsläufig zu weiterer Qualitätsminderung. Der hohen Vulnerabilität von unter dreijährigen, erst recht unter zweijährigen Kindern muss grundsätzlich mehr Beachtung zukommen.
Ein differenziertes Abwägen ist nötig
Es gibt folglich wichtige und weitreichende persönliche, familiäre, wirtschaftliche oder auch politische Gründe für den Besuch und den Ausbau von Kindertageseinrichtungen, aber der empirische Beleg, dass diese Form der Kinderbetreuung per se besser sei als die elterliche Erziehung, lässt sich nicht führen – eher ist das Gegenteil der Fall. Entscheidend sind daher zwei politische Forderungen: Zum einen müssen Familien gestärkt werden, damit sie ihre wichtige Aufgabe, nämlich die Erziehung ihrer Kinder, die nach Art. 6 Grundgesetz auch ihnen obliegt, wahrnehmen können.
Zum anderen muss der Ausbau der außerfamiliären Kinderbetreuung Hand in Hand gehen mit einer weiteren Qualifizierung des Personals. Nur dann lässt sich der hohe Anspruch nach umfassender Bildungswirksamkeit einlösen. Weder sind Kindertageseinrichtungen noch eine Erziehung zu Hause Patentlösungen. Ein differenziertes Abwägen ist nötig. Die Rolle der Kinder darf dabei nicht in Vergessenheit geraten. Sie sind die Schwächsten, für die Zukunft unseres Landes aber die wichtigsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Erwachsene, die die 35-Stunden-Woche erkämpft haben, tun gut daran, eine 60-Stunden-Woche für Kleinkinder nicht zu verantworten. Um bei dieser sachlichen Debatte keine falschen Schlüsse zu provozieren und ein überholtes, klischeehaftes Bild zu zeichnen, ist unser letzter Punkt einer der wichtigsten: Kinderbetreuung ist nicht nur die Aufgabe von Müttern.
Walter Dorsch ist Kinder- und Jugendmediziner in München, Klaus Zierer Erziehungswissenschaftler an der Universität Augsburg.
Quelle: F.A.Z. 

Wenn Hitze zum Gesundheitsrisiko wird: Tipps für Patienten

Hitzewellen werden aufgrund des Klimawandels auch in Deutschland immer häufiger. Hitze kann dabei zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie der Verschlechterung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Tipps, um gut durch die heißen Tage zu kommen, fasst eine Patienteninformation zusammen.

Integration

Besinnen wir uns auf unsere solidarische Gemeinschaft, in der jedes Individuum Raum hat und seine Wert- und Weltanschauung respektiert wird.
Humankind = human + kind(ness) = Mensch + Güte/gütig, freundlich

Gentleman
= gentle + man = sanft/gütig + Mensch

Krankheit als Chance begreifen

1. (Selbst)Fürsorge:

Sie könnten die Krankheitsphase nutzen, um sich und Ihr Kind zu verwöhnen. Zelebrieren Sie die Krankheit und machen Sie es sich richtig gemütlich.
Um so mehr, da uns erfahrungsgemäß unser Körper durch eine Erkrankung signalisieren möchte, dass eine Pause nötig ist. So kommt es bei Stress nämlich zu vermehrter Ausschüttung von Cortisol (dem körpereignen Stresshormon), was das Immunsystem unterdrückt und für Erkrankungen anfälliger macht.
Vielleicht war es ja auch bei Ihnen in der letzten Zeit etwas trubelig? Nun ist es an der Zeit innezuhalten und sich zu regenerieren. 

Ihr Kind lernt von Ihnen den Umgang mit sich im Falle einer Erkrankung und wie gute Selbstfürsorge geht.

Zünden Sie Kerzen an, massieren Sie Ihr Kind (und sich) mit gut duftenden Ölen, stellen Sie frische Blumen ans Bett und kochen Sie das Lieblingsessen. 

Denn die Umgebung hat ebenfalls Einfluss auf den Heilungsverlauf. Wussten Sie zum Beispiel, dass im Krankenhaus Patienten die am Fenster liegen im Schnitt schneller wieder entlassen werden können? 

Das Zimmer eines kranken Kindes darf ruhig etwas kühler sein als gewöhnlich (tagsüber reichen ca.18°C, nachts 15°C). Umso wärmer sollte es Ihr Kind dafür im Bett haben (Ausnahme Fieber): legen Sie ihm eine Wolldecke über seine Bettdecke, ziehen Sie ein langärmliges Hemd an, wenn es seine Arme nicht unter der Bettdecke hält.
Regelmäßiges Lüften ist wichtig – am besten morgens, mittags und abends für je mindestens fünf Minuten mit weit offenem Fenster. Feuchte Tücher über einem Wäscheständer sorgen zudem für ein angenehmes Raumklima.



2. Bindung und emotionale Weiterentwicklung:

Vielleicht können Sie die Krankheitszeit auch als Chance begreifen, um eine intensive Zeit mit Ihrem Kind verbringen zu können, Ihr Kind besser kennen- und einschätzen zu lernen und sie zu einer positiven Bindungserfahrung zu machen. Kuscheln Sie viel, denn bei Körperkontakt wird unser Bindungshormon „Oxytocin" ausgeschüttet. Eine sichere Bindung zu Ihnen trägt wiederum zum „Urvertrauen“ Ihres Kindes bei.

Hinzu kommt ein weiterer wichtiger Aspekt: 

Ihr Kind lernt durch Ihre liebevolle Zuwendung, wenn es sich schlecht fühlt, dass es auch mit seinen weniger angenehmen Seiten geliebt und willkommen ist. Schließlich heißt es nicht umsonst: „In guten wie in schlechten Tagen“.  Sie zeigen ihm, dass es sich zumuten darf und angenommen ist. Das ist elementar für die eigene spätere psychische Integrität mit der Akzeptanz von eigenen guten und schlechten Persönlichkeitsanteilen. 


3. Elternfähigkeiten:

Aber auch für Sie in Ihrer Rolle als Eltern besteht die Chance an der Krankheitsphase zu wachsen: Sie können Ihr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten als Eltern gewinnen und sich mit dem Umgang bei Erkrankungen sicherer fühlen.

Hallo liebe Patienten, 
Seit einem Jahr können Sie mit unserer Praxis sich bei der feverApp anmelden! Unseren Praxiscode finden Sie in unserer Praxis-App (BVKJ).
Die App wird von der Uni Witten/Herdecke betrieben, bietet die Möglichkeit Temperaturkurven und Begleitsymptome der eigenen Kinder einzutragen. 
Außerdem werden hilfreiche Hinweise zum Umgang mit Fieber gegeben und es wird über Warnhinweise bei Fieber aufgeklärt, bei denen Sie uns oder einen anderen Arzt aufsuchen sollten. Alle Videos (insbesondere die Fachbeiträge) auf der Homepage der feverApp sind sehr spannend. Insbesondere das Video "Erstaunliches zu Fieber" (finden Sie, wenn Sie etwas weiter runter scrollen) ist zu empfehlen. Hier der Link https://www.feverapp.de/videos.

Unser persönlicher Hinweis:
Fieber unterstützt und beschleunigt den Heilungsverlauf und sollte daher möglichst nicht gesenkt werden.

Maßnahmen, mit denen Sie Ihrem Kind helfen können: 
1. Sofern Ihr Kind anfangs noch frieren und ihm kalt sein sollte, dann können Sie ihm mit wärmende Maßnahmen (Warme Socken und Decken, Körnerkissen) helfen.
2. Sobald Ihr Kind warm wird und das Fieber steigt, so helfen liebevolle Zuwendung, nasse Socken mit Zitronenscheiben an den Fußsohlen (einfacher als Wadenwickel) oder ein feuchtes Tuch auf der Stirn. Auch ein Einlauf kann Linderung schaffen.
3. Ihr Kind sollte ausreichend trinken, muss aber nicht zwingend essen. Der Körper steckt erstmal Energie in die Infektbekämpfung und kann diese nicht so gut gleichzeitig in die Verdauung stecken.


„Liebe Eltern, sobald die Fieberursache bei Ihrem Kind geklärt ist, hilft Ihnen vielleicht die folgende Metapher, um Ihr Kind im Fieber zu begleiten.
Stellen Sie sich die Heilung und auch die Gesundheit Ihres Kindes als einen Berg vor. Das Fieber ist in dieser Metapher der Weg dorthin. Selbstverständlich ist der Weg bergauf für Ihr Kind und Sie anstrengend und vielleicht tut auch das ein oder andere Körperteil mal weh. Dennoch lohnt sich die Anstrengung für den Ausblick vom Gipfel am Ende!  Fiebersenkende Mittel können Sie in dieser Metapher als „Stolpersteine“ sehen, die Ihr Kind beim der Bergwanderung behindern und es schlechtestenfalls sogar den Berg immer wieder ein Stück hinunter „schupsen“ könnten. "


Und denken Sie daran: 

 „Auch wenn die Begleitung die Fieberbegleitung für Sie und Ihr Kind anstrengend sein kann, so lohnt es sich immer!.  Die liebevolle Umsorgung Ihres Kindes (statt eines chemischen Fiebersenkers), wirkt sich positiv auf die Eltern-Kind Bindung aus und der Heilungsverlauf ist schneller.“

Auf der Webseite und dem Youtube Kanal der Carl und Veronika Carstens Stiftung finden Sie mehr Informationen und weitere Anleitungen.
Ihr Kind sollte ausreichend trinken und muss im Rahmen des Fiebers aber nicht zwingend essen.

Und noch ein Tipp:
Es gibt von „Weils hilft“ eine geniale Podcastfolge dazu „Wickel und Auflagen“ von Astrid Sterner https://podcasts.apple.com/de/podcast/weils-hilft-naturmedizin-schulmedizin-gemeinsam-der/id1537989594?i=1000560695327 


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Außerdem werden hilfreiche Hinweise zum Umgang mit Fieber gegeben und es wird über Warnhinweise bei Fieber aufgeklärt, bei denen Sie uns oder einen anderen Arzt aufsuchen sollten. Alle Videos (insbesondere die Fachbeiträge) auf der Homepage der feverApp sind sehr spannend. Insbesondere das Video "Erstaunliches zu Fieber" (finden Sie, wenn Sie etwas weiter runter scrollen) ist zu empfehlen. Hier der Link https://www.feverapp.de/videos.

Unser persönlicher Hinweis:
Fieber unterstützt und beschleunigt den Heilungsverlauf und sollte daher möglichst nicht gesenkt werden.

Maßnahmen, mit denen Sie Ihrem Kind helfen können: 
1. Sofern Ihr Kind anfangs noch frieren und ihm kalt sein sollte, dann können Sie ihm mit wärmende Maßnahmen (Warme Socken und Decken, Körnerkissen) helfen.
2. Sobald Ihr Kind warm wird und das Fieber steigt, so helfen liebevolle Zuwendung, nasse Socken mit Zitronenscheiben an den Fußsohlen (einfacher als Wadenwickel) oder ein feuchtes Tuch auf der Stirn. Auch ein Einlauf kann Linderung schaffen.
3. Ihr Kind sollte ausreichend trinken, muss aber nicht zwingend essen. Der Körper steckt erstmal Energie in die Infektbekämpfung und kann diese nicht so gut gleichzeitig in die Verdauung stecken.


„Liebe Eltern, sobald die Fieberursache bei Ihrem Kind geklärt ist, hilft Ihnen vielleicht die folgende Metapher, um Ihr Kind im Fieber zu begleiten.
Stellen Sie sich die Heilung und auch die Gesundheit Ihres Kindes als einen Berg vor. Das Fieber ist in dieser Metapher der Weg dorthin. Selbstverständlich ist der Weg bergauf für Ihr Kind und Sie anstrengend und vielleicht tut auch das ein oder andere Körperteil mal weh. Dennoch lohnt sich die Anstrengung für den Ausblick vom Gipfel am Ende!  Fiebersenkende Mittel können Sie in dieser Metapher als „Stolpersteine“ sehen, die Ihr Kind beim der Bergwanderung behindern und es schlechtestenfalls sogar den Berg immer wieder ein Stück hinunter „schupsen“ könnten. "


Und denken Sie daran: 

 „Auch wenn die Begleitung die Fieberbegleitung für Sie und Ihr Kind anstrengend sein kann, so lohnt es sich immer!.  Die liebevolle Umsorgung Ihres Kindes (statt eines chemischen Fiebersenkers), wirkt sich positiv auf die Eltern-Kind Bindung aus und der Heilungsverlauf ist schneller.“


Auf der Webseite und dem Youtube Kanal der Carl und Veronika Carstens Stiftung finden Sie mehr Informationen und weitere Anleitungen.
Ihr Kind sollte ausreichend trinken und muss im Rahmen des Fiebers aber nicht zwingend essen.

Und noch ein Tipp:
Es gibt von „Weils hilft“ eine geniale Podcastfolge dazu „Wickel und Auflagen“ von Astrid Sterner https://podcasts.apple.com/de/podcast/weils-hilft-naturmedizin-schulmedizin-gemeinsam-der/id1537989594?i=1000560695327 


Hallo liebe Patienten, 
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Die App wird von der Uni Witten/Herdecke betrieben, bietet die Möglichkeit Temperaturkurven und Begleitsymptome der eigenen Kinder einzutragen. 
Außerdem werden hilfreiche Hinweise zum Umgang mit Fieber gegeben und es wird über Warnhinweise bei Fieber aufgeklärt, bei denen Sie uns oder einen anderen Arzt aufsuchen sollten. Alle Videos (insbesondere die Fachbeiträge) auf der Homepage der feverApp sind sehr spannend. Insbesondere das Video "Erstaunliches zu Fieber" (finden Sie, wenn Sie etwas weiter runter scrollen) ist zu empfehlen. Hier der Link https://www.feverapp.de/videos.

Unser persönlicher Hinweis:
Fieber unterstützt und beschleunigt den Heilungsverlauf und sollte daher möglichst nicht gesenkt werden.

Maßnahmen, mit denen Sie Ihrem Kind helfen können: 
1. Sofern Ihr Kind anfangs noch frieren und ihm kalt sein sollte, dann können Sie ihm mit wärmende Maßnahmen (Warme Socken und Decken, Körnerkissen) helfen.
2. Sobald Ihr Kind warm wird und das Fieber steigt, so helfen liebevolle Zuwendung, nasse Socken mit Zitronenscheiben an den Fußsohlen (einfacher als Wadenwickel) oder ein feuchtes Tuch auf der Stirn. Auch ein Einlauf kann Linderung schaffen.
3. Ihr Kind sollte ausreichend trinken, muss aber nicht zwingend essen. Der Körper steckt erstmal Energie in die Infektbekämpfung und kann diese nicht so gut gleichzeitig in die Verdauung stecken.


„Liebe Eltern, sobald die Fieberursache bei Ihrem Kind geklärt ist, hilft Ihnen vielleicht die folgende Metapher, um Ihr Kind im Fieber zu begleiten.
Stellen Sie sich die Heilung und auch die Gesundheit Ihres Kindes als einen Berg vor. Das Fieber ist in dieser Metapher der Weg dorthin. Selbstverständlich ist der Weg bergauf für Ihr Kind und Sie anstrengend und vielleicht tut auch das ein oder andere Körperteil mal weh. Dennoch lohnt sich die Anstrengung für den Ausblick vom Gipfel am Ende!  Fiebersenkende Mittel können Sie in dieser Metapher als „Stolpersteine“ sehen, die Ihr Kind beim der Bergwanderung behindern und es schlechtestenfalls sogar den Berg immer wieder ein Stück hinunter „schupsen“ könnten. "


Und denken Sie daran: 

 „Auch wenn die Begleitung die Fieberbegleitung für Sie und Ihr Kind anstrengend sein kann, so lohnt es sich immer!.  Die liebevolle Umsorgung Ihres Kindes (statt eines chemischen Fiebersenkers), wirkt sich positiv auf die Eltern-Kind Bindung aus und der Heilungsverlauf ist schneller.“


Auf der Webseite und dem Youtube Kanal der Carl und Veronika Carstens Stiftung finden Sie mehr Informationen und weitere Anleitungen.
Ihr Kind sollte ausreichend trinken und muss im Rahmen des Fiebers aber nicht zwingend essen.

Und noch ein Tipp:
Es gibt von „Weils hilft“ eine geniale Podcastfolge dazu „Wickel und Auflagen“ von Astrid Sterner https://podcasts.apple.com/de/podcast/weils-hilft-naturmedizin-schulmedizin-gemeinsam-der/id1537989594?i=1000560695327 


Hallo liebe Patienten, 
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Fieber unterstützt und beschleunigt den Heilungsverlauf und sollte daher möglichst nicht gesenkt werden.

Maßnahmen, mit denen Sie Ihrem Kind helfen können: 
1. Sofern Ihr Kind anfangs noch frieren und ihm kalt sein sollte, dann können Sie ihm mit wärmende Maßnahmen (Warme Socken und Decken, Körnerkissen) helfen.
2. Sobald Ihr Kind warm wird und das Fieber steigt, so helfen liebevolle Zuwendung, nasse Socken mit Zitronenscheiben an den Fußsohlen (einfacher als Wadenwickel) oder ein feuchtes Tuch auf der Stirn. Auch ein Einlauf kann Linderung schaffen.
3. Ihr Kind sollte ausreichend trinken, muss aber nicht zwingend essen. Der Körper steckt erstmal Energie in die Infektbekämpfung und kann diese nicht so gut gleichzeitig in die Verdauung stecken.


„Liebe Eltern, sobald die Fieberursache bei Ihrem Kind geklärt ist, hilft Ihnen vielleicht die folgende Metapher, um Ihr Kind im Fieber zu begleiten.
Stellen Sie sich die Heilung und auch die Gesundheit Ihres Kindes als einen Berg vor. Das Fieber ist in dieser Metapher der Weg dorthin. Selbstverständlich ist der Weg bergauf für Ihr Kind und Sie anstrengend und vielleicht tut auch das ein oder andere Körperteil mal weh. Dennoch lohnt sich die Anstrengung für den Ausblick vom Gipfel am Ende!  Fiebersenkende Mittel können Sie in dieser Metapher als „Stolpersteine“ sehen, die Ihr Kind beim der Bergwanderung behindern und es schlechtestenfalls sogar den Berg immer wieder ein Stück hinunter „schupsen“ könnten. "


Auf der Webseite und dem Youtube Kanal der Carl und Veronika Carstens Stiftung finden Sie mehr Informationen und weitere Anleitungen.
Ihr Kind sollte ausreichend trinken und muss im Rahmen des Fiebers aber nicht zwingend essen.

Und denken Sie daran: 

 „Auch wenn die Begleitung die Fieberbegleitung für Sie und Ihr Kind anstrengend sein kann, so lohnt es sich immer!.  Die liebevolle Umsorgung Ihres Kindes (statt eines chemischen Fiebersenkers), wirkt sich positiv auf die Eltern-Kind Bindung aus und der Heilungsverlauf ist schneller.“


Und noch ein Tipp:
Es gibt von „Weils hilft“ eine geniale Podcastfolge dazu „Wickel und Auflagen“ von Astrid Sterner https://podcasts.apple.com/de/podcast/weils-hilft-naturmedizin-schulmedizin-gemeinsam-der/id1537989594?i=1000560695327 


Hallo liebe Patienten, 
Seit einem Jahr können Sie mit unserer Praxis sich bei der feverApp anmelden! Unseren Praxiscode finden Sie in unserer Praxis-App (BVKJ).
Die App wird von der Uni Witten/Herdecke betrieben, bietet die Möglichkeit Temperaturkurven und Begleitsymptome der eigenen Kinder einzutragen. 
Außerdem werden hilfreiche Hinweise zum Umgang mit Fieber gegeben und es wird über Warnhinweise bei Fieber aufgeklärt, bei denen Sie uns oder einen anderen Arzt aufsuchen sollten. Alle Videos (insbesondere die Fachbeiträge) auf der Homepage der feverApp sind sehr spannend. Insbesondere das Video "Erstaunliches zu Fieber" (finden Sie, wenn Sie etwas weiter runter scrollen) ist zu empfehlen. Hier der Link https://www.feverapp.de/videos.

Unser persönlicher Hinweis:
Fieber unterstützt und beschleunigt den Heilungsverlauf und sollte daher möglichst nicht gesenkt werden.

Maßnahmen, mit denen Sie Ihrem Kind helfen können: 
1. Sofern Ihr Kind anfangs noch frieren und ihm kalt sein sollte, dann können Sie ihm mit wärmende Maßnahmen (Warme Socken und Decken, Körnerkissen) helfen.
2. Sobald Ihr Kind warm wird und das Fieber steigt, so helfen liebevolle Zuwendung, nasse Socken mit Zitronenscheiben an den Fußsohlen (einfacher als Wadenwickel) oder ein feuchtes Tuch auf der Stirn. Auch ein Einlauf kann Linderung schaffen.
3. Ihr Kind sollte ausreichend trinken, muss aber nicht zwingend essen. Der Körper steckt erstmal Energie in die Infektbekämpfung und kann diese nicht so gut gleichzeitig in die Verdauung stecken.


„Liebe Eltern, sobald die Fieberursache bei Ihrem Kind geklärt ist, hilft Ihnen vielleicht die folgende Metapher, um Ihr Kind im Fieber zu begleiten.
Stellen Sie sich die Heilung und auch die Gesundheit Ihres Kindes als einen Berg vor. Das Fieber ist in dieser Metapher der Weg dorthin. Selbstverständlich ist der Weg bergauf für Ihr Kind und Sie anstrengend und vielleicht tut auch das ein oder andere Körperteil mal weh. Dennoch lohnt sich die Anstrengung für den Ausblick vom Gipfel am Ende!  Fiebersenkende Mittel können Sie in dieser Metapher als „Stolpersteine“ sehen, die Ihr Kind beim der Bergwanderung behindern und es schlechtestenfalls sogar den Berg immer wieder ein Stück hinunter „schupsen“ könnten. "


Und denken Sie daran: 

 „Auch wenn die Begleitung die Fieberbegleitung für Sie und Ihr Kind anstrengend sein kann, so lohnt es sich immer!.  Die liebevolle Umsorgung Ihres Kindes (statt eines chemischen Fiebersenkers), wirkt sich positiv auf die Eltern-Kind Bindung aus und der Heilungsverlauf ist schneller.“


Auf der Webseite und dem Youtube Kanal der Carl und Veronika Carstens Stiftung finden Sie mehr Informationen und weitere Anleitungen.
Ihr Kind sollte ausreichend trinken und muss im Rahmen des Fiebers aber nicht zwingend essen. 

Und noch ein Tipp:
Es gibt von „Weils hilft“ eine geniale Podcastfolge dazu „Wickel und Auflagen“ von Astrid Sterner https://podcasts.apple.com/de/podcast/weils-hilft-naturmedizin-schulmedizin-gemeinsam-der/id1537989594?i=1000560695327 


Bildschirmfrei bis Drei

Ab dem 1.6. werden die Kinder, die zur U5 kommen, mehrheitlich dem Jahrgang 2022 angehören. In den Praxen beobachten wir, dass elektronische Bildschirmmedien in den Händen der Allerkleinsten aber auch ihrer Eltern erstens seit dem Digitalisierungsschub der CoViD-Pandemie noch normaler geworden sind als bisher und wenn wir die Kinder dann später so mit 2-3-4 Jahren sehen stellen wir fest, dasss diejenigen, die früh viel Bildschirmbespassung hatten auf vielen Gebieten tendenziell schlechter entwickelt sind: Körpergeschicklichkeit, Sprechen, Denken, Empathie und Interaktion, Aufmerksamkeitsspanne, exekutive Funktionen. Wir merken: Alles muss man lernen im Kontakt und am Widerstand der wirklichen Welt, nur dann wird man lebenskompetent. Und diese Lebenskompetenz wiederrum kann man dann später auf Medien anwenden, so dass sie so zu einer Medienkompetenz wird (die mehr ist als Wischkompetenz). Früher Mediengebrauch behindert beides, Lebens- und Medienkompetenz. 

Mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg sprechen
Die aufgeführten Hilfen wurden während des Ukrainekrieges zusammengestellt, die Anregungen können in großen Teilen auch darüber hinaus hilfreich sein.

Mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg sprechen
Die aufgeführten Hilfen wurden während des Ukrainekrieges zusammengestellt, die Anregungen können in großen Teilen auch darüber hinaus hilfreich sein.

Mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg sprechen
Die aufgeführten Hilfen wurden während des Ukrainekrieges zusammengestellt, die Anregungen können in großen Teilen auch darüber hinaus hilfreich sein.

Reiseapotheke: Was muss mit?

Klimaanlage, Sonnenbrand, ungewohntes Essen, ein Ausrutscher oder Übelkeit in Bus und Boot. Wer auf die klassischen Reisedämpfer gut vorbereitet ist, kann den Urlaub unbeschwert genießen. 
Natürliche Arzneimittel sind in der Regel nebenwirkungsarm, sie sind einfach mit- und einzunehmen und praktisch für unterwegs. Zudem hat man oftmals ein Arzneimittel für die gesamte Familie und muss nicht ein Kinder- und ein Erwachsenenpräparat mitnehmen.

Wir empfehlen gerne noch die Reisechecklist (Siehe Link), die sehr hilfreich für die Planung sein kann.


(Keine Interessenskonflikte)


Reiseapotheke: Was muss mit?

Klimaanlage, Sonnenbrand, ungewohntes Essen, ein Ausrutscher oder Übelkeit in Bus und Boot. Wer auf die klassischen Reisedämpfer gut vorbereitet ist, kann den Urlaub unbeschwert genießen. 
Natürliche Arzneimittel sind in der Regel nebenwirkungsarm, sie sind einfach mit- und einzunehmen und praktisch für unterwegs. Zudem hat man oftmals ein Arzneimittel für die gesamte Familie und muss nicht ein Kinder- und ein Erwachsenenpräparat mitnehmen.

Wir empfehlen gerne noch die Reisechecklist (Siehe Link), die sehr hilfreich für die Planung sein kann.


(Keine Interessenskonflikte)


Reiseapotheke: Was muss mit?

Klimaanlage, Sonnenbrand, ungewohntes Essen, ein Ausrutscher oder Übelkeit in Bus und Boot. Wer auf die klassischen Reisedämpfer gut vorbereitet ist, kann den Urlaub unbeschwert genießen. 
Natürliche Arzneimittel sind in der Regel nebenwirkungsarm, sie sind einfach mit- und einzunehmen und praktisch für unterwegs. Zudem hat man oftmals ein Arzneimittel für die gesamte Familie und muss nicht ein Kinder- und ein Erwachsenenpräparat mitnehmen.

Wir empfehlen gerne noch die Reisechecklist (Siehe Link), die sehr hilfreich für die Planung sein kann.


(Keine Interessenskonflikte)


Leber-Entzündung = Hepatitis bei Kindern: Britische Behörde vermutet Adenoviren als Auslöser

Stand 16.6.2022

WHO hält weiterhin diverse Ursachen für möglich

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußerte sich in ihrer jüngsten Meldungzurückhaltend, was die Ursachen angeht: Zwar seien Adenoviren eine plausible Hypothese als Teil des Pathogenesemechanismus, dennoch würden weitere Untersuchungen andauern. Nicht ausgeschlossen werden können etwa eine erhöhte Anfälligkeit bei Kleinkindern infolge einer geringeren Zirkulation von Adenoviren während der COVID-19-Pandemie, das Auftreten eines neuen Adenovirus oder eine SARS-CoV-2-Koinfektion. Möglich wäre aber auch eine Komplikation durch einer früheren SARS-CoV-2-Infektion, die Immunzellen aktiviert.

Stand 16.5.2022

Hamburg – Nach der gemeldeten Häufung von schweren akuten Leberentzün­dungen unklarer Ursache bei Kindern vor allem in Großbritannien läuft die Untersuchung dazu intensiv. Das Europäische Referenznetzwerk für seltene Lebererkrankungen (ERN RARE-LIVER) hat 33 Leberzentren aus 21 Ländern befragt. Danach lassen sich die alarmierenden Beobachtungen aus Großbritannien in anderen europäischen Ländern bisher nicht be­stätigen.
„Es gibt aktuell keine Hinweise für eine Verbreitung eines neuen gefährlichen Hepatitisvirus“, fasste Ansgar Loh­se die Ergebnisse zusammen. Es sei aber „gut vorstellbar“, dass sich durch den Lockdown und andere, in­ter­national vorgenom­mene Pandemieschutzmaßnahmen die Immunität bei Kindern gegen Alltagsviren verän­dert habe.
„In Einzelfällen kann dann eine normale Virusinfektion wie durch Adenoviren zu überschießenden Immun­re­aktionen führen. Dies scheint aber ein extrem seltenes Ereignis zu sein“, so der Direktor der Ersten Medizini­schen Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte auf eine Zunahme von Berichten von schweren akuten Leber­entzündungen unklarer Ursache bei Kindern seit Januar 2022 aufmerksam gemacht. s.unten.

Die Umfrage deute daraufhin, dass nur eine Minderheit der Patienten innerhalb der Gesamtgruppe der Kinder mit akuter Hepatitis tatsächlich eine Infektion mit Adenoviren aufweise.

„Die ersten Zahlen sind beruhigend, aber es ist wichtig, die weitere Entwicklung gut im Auge zu haben“, be­tonte Dominic Lenz, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg und Leiter der ERN RARE-LIVER Arbeitsgruppe Akutes Leberversagen. © hil/aerzteblatt.de


Stand 11.05.2022

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fahndet weiter nach den Ursachen der Hepatitiden unklarer Genese bei Kindern. Nach wie vor ist die führende Hypothese für den Auslöser der Erkrankung eine Infektion mit Adenoviren, wie Philippa Easterbrook vom globalen Hepatitis-Programm der WHO gestern ausführte. Es wird aber auch ein möglicher Zusammenhang zwischen COVID-19 und den mysteriösen Hepatitiserkrankun­gen bei Kindern untersucht.
(...)
Tests in der vergangenen Woche bestätigten, dass etwa 70 Prozent der Hepatitisfälle positiv auf Adenoviren getestet wurden. PCR-Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass etwa 18 Prozent der Betroffenen COVID-19 haben. 

Bisherige Untersuchungen zeigten laut Easterbrook keine der typischen Merkmale, die bei einer Hepatitis ausgelöst durch Adenoviren erwartet würden. Sie hoffe, dass bald Daten aus einer britischen Fall-Kontrollstu­die vorlägen, in der die Nachweisraten von Adenoviren bei Kindern mit Hepatitis mit denen anderer hospita­lisierten Kinder verglichen wird. Das wäre sehr hilfreich um herauszufinden, ob die Adenovirusinfektionen nur zufällig entdeckt wurden oder ob es einen kausalen Zusammenhang gibt. © afp/aks/aerzteblatt.de

Stand 29.04.2022

Genf – Die Ursache der schweren Leberentzündung = Hepatitis-Erkrankungen, die zuerst in Schottland aufgefallen waren, mittlerweile aber aus 11 Ländern gemeldet werden, ist weiterhin unklar. Ein kausaler Zusammenhang mit Infektionen durch Adenoviren, eventuell als Koinfektion mit SARS-CoV-2 konnte bisher nicht hergestellt werden.

Nach einer Pressemitteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Wochenende wurden bis zum 21. April mindestens 169 Fälle gemeldet. Die meisten Erkrankungen traten in Großbritannien und Nordirland (114), Spanien (13), Israel (12), den USA (9), Dänemark (6), Irland (< 5), Niederlande (4), Italien (4), Norwegen (2), Frankreich (2), Rumänien (1) und Belgien (1) auf. Aus Deutschland wurde bisher keine Erkrankung gemeldet.


Die Kinder waren zwischen 0 und 16 Jahre und hatten eine Gelbsucht und erhöhte Leberwerte. Alle Tests auf die bekannten Hepatitis-Viren fielen negativ aus.

Bei vielen Patienten gingen der Leberentzündung Magendarm-Symptome voraus mit Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen. Dies dürfte den Verdacht auf Adenoviren gelenkt haben, die ein häufiger Auslöser von Darminfektionen im Kindesalter sind.

Tatsächlich wurde in mindestens 74 Fällen eine Infektion mit Adenoviren nachgewiesen. In 18 Fällen wurden Adenoviren vom Typ 41 identifiziert. Insgesamt 20 Patienten waren mit SARS-CoV-2 infiziert. In 19 Fällen war dies eine Koinfektion mit Adenoviren.

Laut dem „European Centre for Disease Prevention and Control“ (ECDC) wird derzeit neben einer viralen Genese auch eine toxische Exposition untersucht. Die Befragungen zu Essen, Trinken und persönlichen Gewohnheiten hätten jedoch bisher keine gemeinsame Exposition ergeben, teilte das ECDC mit.


Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/133595/Schwere-Hepatitis-bei-Kindern-WHO-meldet-weitere-Faelle

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"Eure Lebensmittel sollen Heilmittel und Eure Heilmittel Lebensmittel sein"

Bei vielen chronischen Erkrankungen spielen offensichtliche, aber auch versteckte Entzündungen im Körper eine große Rolle. Viele Beschwerden können durch Reduktion dieser Entzündungen gemildert und gleichzeitig die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt werden.

Hierbei hat unser tägliches Essen einen großen Einfluss. Unsere täglich aufgenommene Nahrung trägt ein enormes heilendes Potential in sich und kann andererseits auch viel Schaden anrichten. Viele chronische Beschwerden lassen sich durch eine gezielte Ernährungsumstellung deutlich reduzieren.

Inzwischen zeigt sich aber immer mehr, dass die versteckten, stillen Entzündungen, die in uns vor sich hinglimmen, praktisch unmerklich, aber ganz wesentlich unsere Gesundheit beeinträchtigen. Eine solche versteckte Entzündung wäre, gesundheitlich betrachtet, nicht der Rede wert, wenn sie bald vorüber wäre. Die Abwehr- und Entzündungstätigkeit wird dabei weit weniger hochgefahren als bei einer Infektion, die zu Rötung, Entzündung, Schwellung, Schmerzen und teils auch Fieber führt. Da eine stille Entzündung aber in vielen Fällen chronisch und unbemerkt über Jahre im Hintergrund schwelt, kann sie viel Schaden anrichten:

>> Bei Erkrankungen durch Degeneration und Ablagerung wie Arteriosklerose und bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz haben sich stille Entzündungen als verstärkend herausgestellt.

>> Fettaufbau, gerade im Bauchraum, wird durch viele Entzündungsfaktoren vorangetrieben. Sie re-
duzieren die Wirkung des Hormons Insulin, sodass mehr davon ausgeschüttet wird. Zwar sinkt dadurch der Blutzucker auf akzeptable Höhen, aber das viele Insulin fördert dessen Umwandlung in Fett und setzt dies zusätzlich in den Fettzellen fest.

>> Selbst Krebs kann von einer stillen chronischen Dauerentzündung gefördert werden, weil sie oxidativen Stress verursacht, der nicht nur gesundes Gewebe, sondern auch das Erbgut, die DNA, schädigen kann. Eine Entzündung produziert zudem Wachstumsfaktoren für den Neuaufbau von Körperzellen. Bei einer Hautverletzung ist das richtig, da es den Wundverschluss fördert und das Gewebe heilen kann. Trifft der Dauer­beschuss mit Wachstumsfaktoren durch Entzündungsaktivität aber auf Krebszellen, kann er auch sie in ihrem Wachstum fördern.

>> Last but not least: Stille Entzündungen sind ein wesentlicher Treiber unserer Alterungsprozesse. Forscher sprechen dann von „Entzündungsaltern“.
Unser Gehirn reagiert empfindlich auf erhöhte Mengen sogenannter Lipopolysaccharide (LPS) im Blut. Die LPS sind Bestandteile der Bakterienhüllen von an sich unproblematischen Darmbakterien. Geraten die LPS aufgrund stiller Entzündungen (im Darm oder Zahnfleisch) in den Kreislauf, lösen sie körperweit ein typi-sches Krankheitsverhalten aus – wenn auch weniger heftig als bei einer „echten“ Infektion. Die Folgen:

>> Entzündliche Prozesse im Gehirn werden verstärkt, zudem steigert sich dort der oxidative Stress. Zugleich gibt es Hinweise, dass die Lipopolysaccharide auch die Blut-Hirn-Schranke schwächen könnten. Problematische Stoffe, die im Blut zirkulieren, können dann leichter ins Gehirn gelangen. Bei der Demenzerkrankung Alzheimer sind LPS sowohl im Blut als auch im Gehirn erhöht. Lipopolysaccharide fördern auch die Entstehung der für Alzheimer typischen Ablagerungen, der Beta-Amyloide.

>> LPS beeinflussen die Stimmung und machen uns teils sogar depressiv. Diese Verhaltensanpassung ist im Krankheitsfall biologisch sinnvoll, sollen wir uns doch bei Infektionen zurückziehen, andere nicht anstecken und uns auskurieren. Bei schleichender LPS-Dauerbelastung aus dem Darm bedeutet das 
allerdings immer auch eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität.

>> Schnellere Erschöpfbarkeit und häufiges, vorzeitig einsetzendes Müdigkeitsgefühl können mit ­einer erhöhten Entzündungsaktivität in der Leber und einem hochregulierten Immunsystem in Verbindung stehen. Dies gilt auch für die Fibromyalgie, die sich in schmerzenden Muskeln und Erschöpfungsgefühl äußert. Auch hier bildet das Immunsystem nachweislich vermehrt Antikörper gegen die aus dem Darm stammenden LPS.

Drei Entzündungstreiber – und was sie in Schach hält

In der Leber, in der Mundhöhle, im Darm ist bei vielen Menschen einiges aus dem Lot geraten. Nisten sich an diesen Stellen im Körper entzündliche Prozesse dauerhaft ein, werden sie zum Ausgangspunkt und Treiber einer allgemein erhöhten Entzündungsaktivität. Zum Glück lassen sich genau hier wichtige Regler der allgemeinen Entzündungsaktivität wieder wirksam zurück zu schieben.
Denn diese verstärkte Entzündungsaktivität in der Stoffwechselzentrale Leber ist für den gesamten Organismus eine große Herausforderung. Sie sorgt dafür, dass die Leber resistent wird gegen das blutzuckersenkende Hormon Insulin, sodass es nicht mehr ausreichend funktioniert. Von hier ergreift das Problem schließlich den ganzen Körper. Auch Muskelzellen werden in der Folge insulinresistent und nehmen Zucker nicht mehr ausreichend auf, was zunächst den Fettaufbau begünstigt und schließlich auch eine Diabetes-Erkrankung zur Folge haben kann.

Lösung:

Es gibt also genug Gründe, dafür zu sorgen, dass sich stille Entzündungen gar nicht erst entwickeln. Eine antientzündliche Ernährung ist außerdem einfacher, als Sie vielleicht denken. Dabei gibt es zwei Grundregeln: 

  1. Lassen Sie möglichst viel von dem weg, was dem Körper schadet – also industriell verarbeitete Lebensmittel
  2. Versorgen Sie ihren Körper gut mit all den entzündungshemmenden Substanzen und Vitalstoffen, die uns die Natur liefert

Charakterisiert wird die antientzündliche Kost durch viel Gemüse und Obst, diverse Gewürze, pflanzliche Enzyme und die richtigen Fette“, fasst Prof. Döll es zusammen. Besonders wertvoll sind dabei Pflanzen, die reichlich Polyphenole enthalten. Diese entzündungshemmenden, bioaktiven Substanzen werden von Pflanzen als Schutzstoffe gegen schädliche Einflüsse wie Luftschadstoffe oder die UV- und Ozonbelastung gebildet.

„Im menschlichen Organismus stärken Polyphenole nicht nur das Immunsystem. Sie schützen auch die Blutgefäße und das Nervensystem vor Veränderungen und unterstützen die Tumorüberwachung des Körpers“, erklärt Prof. Döll. Zudem fangen die Pflanzenstoffe freie Radikale ab, also die instabilen, sauerstoffhaltigen Moleküle, die vom Immunsystem beim Kampf gegen Entzündungen verstärkt gebildet werden.

Bei der antientzündlichen Ernährung dürfen Sie nach Ernährungsexpertin Silvia Bürkle sogar "im Prinzip alles essen – aber im richtigen Maß“. Selbst Fleisch ist nicht tabu, vorausgesetzt, es stammt aus Wildbestand oder artgerechter Weidehaltung. Denn: „Mais und Soja, mit dem die Tiere in Masthaltung gefüttert werden, enthalten sehr viele Omega-6-Fettsäuren. Diese gelangen mit dem Fleisch in den menschlichen Organismus, wo sie nur in einem gewissen Maß vom Körper verarbeitet werden können. Alles darüber hinaus wird in Arachidonsäure umgewandelt, die – in den Körperzellen gespeichert – die Entzündungsneigung erhöht.“

Mehr dazu unter: https://ngum.de/artikel/10-antientzuendliche-lebensmittel-gegen-stille-entzuendungen.html 




Erneut ausgezeichnet

Wir wurden erneut von Focus Gesundheit für exzellente ärztliche Behandlung ausgezeichnet.
Quelle: Vredener Anzeiger 05.09.2018
https://focus-arztsuche.de/ueber-uns/siegel/silber-siegel