Psychotherapie 

Dr. med. Victoria Maria Rotering


Psychotherapie für Erwachsene: Gesetzliche, Selbstzahler und Privatpatienten, Jugendliche Selbstzahler und Privatpatienten

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Dr. Victoria Maria Rotering

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde.

Zusatzqualifikationen:

  • klinische Hypnose (MEG)
  • Hypnomentale Geburtsvorbereitung nach Hüsken-Janßen und Reventsdorf
  • Systemische Beratung (DGSF)
  • EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
  • Psychodynamisch Imaginative Trauma-Therapie (PITT) 
  • Traumatherapie (Ärztekammer Baden-Wüttenberg)
  • „Frühe Hilfen und Frühe Interventionen“ (KJP Uniklinikum Ulm) 

Weitere

  • Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für die kinder- und jugendärztliche Praxis 
  • Naturheilverfahren (Aekwl)
  • Infant Motor Profile (Prof. Haddars-Algra) 
  • Prüfärztin
  • Strahlenfachkunde
  • Kinder-Sonografie
  • Zusatzbezeichnung Homöopathie des DZVhÄ 

Für wen?

Klassische Richtlinien Psychotherapie (Tiefenpsychologisch fundiert oder Systemischer Schwerpunkt)

  • Jugendliche und Erwachsene, die sich Unterstützung in emotional schwierigen Zeiten wünschen


Hypnotherapie, um ....

  • .. sich auf schwierige Situationen vorzubereiten ( z.B. Prüfungen, Flugangst u.vm.)
  • ... Selbstheilungsprozesse anzuregen
  • .... das Schmerzerleben zu beeinflussen (Chronische Schmerzleiden)
  • ... neues Verhalten und Routinen einzuläuten
  • ... sich auf einen Geburt vorzubereiten


Traumatherapie

  • Psychodynamisch Imaginative Trauma-Therapie (PITT) nach Luise Reddemann
  • Eye Movement Desensitization and Reprocessing

Kosten

Zur Zeit kann ich Jugendliche  als Selbstzahler und Privatpatienten behandeln.
Ab 17 Jahren und 6 Monaten kann ich auch gesetzliche versicherte Patienten behandeln.



Psychotherapie  - Übersicht: Richtlinien - Verfahren

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Von den Krankenkassen werden in Deutschland die Kosten für eine Psychoanalyse, die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Verhaltenstherapie und die Systemische Therapie übernommen.

Analytische Psychotherapie
In der analytischen Psychotherapie geht es darum, belastende verdrängte Gefühle oder Beziehungsmuster aus der Lebensgeschichte bewusst zu machen und zu bearbeiten. Häufig wird spontanen Einfällen im Gespräch freien Lauf gelassen (freie Assoziation). Das bewusstere Verständnis von sich selbst kann Veränderungen in Gang setzen. 

Dauer: 

  • 2-3 Therapiestunden pro Woche
  • 2 bis 4 Jahre


Tiefenpsychologische Ansätze
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehört hat sich aus der Tradition der Psychoanalyse entwickelt, unterscheidet sich jedoch in der Behandlungstechnik (im Sitzen anstatt im Liegen) und bezüglich des Therapiefokus.

Dabei geht man davon aus, dass dem aktuellen Verhalten und Befinden zumindest zu einem Teil unbewusste seelische Vorgänge „in der Tiefe“ zugrunde liegen. Dies können grundsätzliche Beziehungserfahrungen in der Vergangenheit (z.B. mit den Eltern), innere Ambivalenzen (sog. Konflikte), nicht bewusste Ängste und seelische Verletztheiten sein. Aktuelle seelische und körperliche Beschwerden oder Verhaltensweisen können so verstanden werden, dass die Seele „aus der Not heraus“ versucht, Probleme und Herausforderungen mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln zu lösen.

Diese Mittel hat der Mensch aufgrund früherer Beziehungs- und Lebenserfahrungen gebildet, um Krisen zu bewältigen. Solche individuellen Erlebnis- und Konfliktlösungsmuster sind jedoch in der Regel unbewusst. Gelingt es, diese Muster im gemeinsamen Gespräch zu erkennen und zu verstehen, ist das oft der Ausgangspunkt für einen Heilungsprozess.

Dauer:

  • 1-2 Therapiestunden pro Woche
  • einige Monate bis 3 Jahre


Systemische Therapie
In der Systemischen Therapie steht das Sozialsystem (z. B. die Familie) im Mittelpunkt. 
Es geht darum, den Menschen und vor allem sein "Problemverhalten" (die gezeigten Symptome) im Kontext seiner Beziehungen und seiner Umgebung zu verstehen. Probleme oder Symptome sind daher als Ausdruck von Kommunikation und Interaktion mit "relevanten Umwelten" zu sehen und beinhalten neben leidvoll beschriebenen Anteilen auch Lösungsversuche für ganz bestimmte Ziele. 

Die Haltung hinter einer solchen Methodik bezeugt, dass die Klienten sehr wohl in ihrem Erfahrungsspektrum schon über die Ressourcen verfügen, welche für eine gewünschte Veränderung benötigt werden. Die Aufgabe von mir als Therapeutin ist es, diese Erfahrungen zu Tage zu fördern und sie für aktuelle Veränderungswünsche zu nutzen.

Häufig werden Bezugspersonen direkt in die Therapie einbezogen, um Veränderungen in Beziehungen oder in der Kommunikation mit anderen anzustoßen.

Dauer:

  • ca. 1 Therapiestunde pro Woche 
  • einige Monate bis 1,5 Jahre




Tiefenpsychologische fundierte Psychotherapie und Psychoanalyse

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Tiefenpsychologische Ansätze
Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie hat sich aus der Psychoanalyse entwickelt. Sie nimmt an, dass aktuelle Konflikte oder schmerzhafte Erfahrungen aus früheren Lebensphasen zu psychischen Erkrankungen führen können. Auch Armut oder ein Mangel an emotionaler Zuwendung und Unterstützung in der Kindheit können psychisch krank machen. Insbesondere schmerzhafte Erlebnisse und heftige Konflikte mit Eltern und Geschwistern oder anderen wichtigen Personen werden häufig verdrängt.

Solche unbewussten Konflikte erinnern wir nicht. Sie können aber dennoch unser Leben prägen. Sie beeinflussen, wie wir denken, fühlen und uns verhalten oder wie wir unsere aktuellen Beziehungen gestalten. So kann, was wir als Kind in Beziehungen gelernt oder auch nicht
gelernt haben, unser späteres Leben erschweren oder sogar psychisch krank machen. Die Beziehungen zu Lebenspartner*innen, Freund*innen oder Arbeitskolleg*innen können deshalb schwierig sein oder sogar scheitern. Psychotherapeut*innen sprechen von einem krankmachenden Konflikt
zwischen prägenden Erfahrungen und aktuellen Bedürfnissen und Erwartungen.

Psychotherapeut*innen, die tiefenpsychologisch arbeiten, helfen Ihnen, Ihre unbewussten Konflikte
und Gründe zu erkennen, die Ihren aktuellen psychischen Beschwerden zugrunde liegen, sich mit diesen auseinanderzusetzen und Ihr Verhalten zu ändern. Sie unterstützen Sie dabei, wiederholende Beziehungsmuster und psychische Konflikte, die Ihr Leben prägen und einschränken, zu verstehen und zu verändern. Das kann zum Beispiel der Konflikt sein zwischen dem Bedürfnis, in einer Beziehung versorgt zu werden oder sich
unabhängig zu fühlen und auf niemanden angewiesen zu sein.

In der Beziehung zu Ihrer Psychotherapeut*in können Sie Ihre prägenden Erfahrungen ausdrücken und Ihre Beziehungsmuster und psychischen Konflikte besser verstehen und verändern. Mit ihr können Sie andere Beziehungserfahrungen machen und neue Verhaltensweisen
erproben. Ziel ist es, die bisher unbewussten Konflikte zu lösen, sodass diese Sie nicht mehr krank machen.

Psychoanalyse
Die Analytische Psychotherapie geht auf die Psychoanalyse zurück, die von Sigmund Freud gegen Ende des 19. Jahrhunderts begründet wurde und seither weiterentwickelt worden ist. Nach der Analytischen Psychotherapie werden psychische Erkrankungen durch innere Konflikte verursacht, die Menschen in ihrem Leben und ihren Beziehungen – insbesondere in den ersten Lebensjahren – erlebt haben. Die Psyche des Menschen sorgt dafür, dass schmerzhafte Erfahrungen und besonders belastende Erlebnisse durch psychische Abwehrmechanismen aus der bewussten Wahrnehmung verdrängt oder anders erträglich gemacht werden. Die Konflikte beeinflussen jedoch trotzdem weiter, wie wir denken, fühlen
und handeln. Die frühen Beziehungen zu Eltern und Geschwistern prägen dadurch beispielsweise unsere späteren Beziehungen als Erwachsene. Sie können auch zu psychischen Erkrankungen führen, wenn sich die unbewussten Bewältigungsmuster, die als Kind hilfreich waren, im weiteren Leben als störend oder unbrauchbar erweisen. Psychisch kranke Menschen wiederholen nach der psychoanalytischen Theorie Beziehungsmuster, die ursprünglich einmal eine Lösung waren, sich aber für andere Beziehungen und Situationen als nicht mehr hilfreich erweisen.

In der Analytischen Psychotherapie hilft die Psychotherapeut*in Ihnen, sich die Beziehungsmuster und damit verbundene verdrängte Gefühle, Erinnerungen und innere Konflikte bewusst zu machen. Dafür beschreiben Sie ihr, was Ihnen an Gedanken oder Erinnerungen durch den Kopf geht, ohne das Gesagte zu bewerten oder zu beurteilen. Sie geht dabei davon aus, dass diese Assoziationen nicht zufällig sind, sondern etwas darüber sagen, was Sie innerlich bewegt und Ihr Verhalten prägt. Dabei achtet Ihre Therapeut*in auch darauf, wie Sie die Beziehung mit ihr gestalten. Sie geht davon aus, dass auch in der Beziehung zu ihr die Muster und Konflikte erkennbar werden, die Sie insbesondere als Kind erlebt haben oder die durch traumatische Erfahrungen geprägt sind und die sich immer wiederholen. Im Gespräch über Ihre Assoziationen und Beziehungen können Sie so erkennen und klären, warum Sie so fühlen und handeln, wie Sie es tun, und ob dies aktuell noch passend ist. Ziel ist es, durch ein vertieftes Verständnis für sich selbst neue Wege aus den sich wiederholenden seelischen Sackgassen zu finden.


https://www.wege-zur-psychotherapie.org/die-behandlung-in-der-praxis/#verfahren

Systemische Therapie

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Die Systemische Therapie betont, dass psychische Erkrankungen auch dadurch entstehen können, wie Menschen in alltäglichen Beziehungen miteinander umgehen. Sie nimmt an, dass insbesondere im familiären Beziehungsgeflecht wichtige Ursachen für die psychische Erkrankung der Patient*in zu finden sind. Mit einer psychischen Erkrankung kann ein Mensch ausdrücken, dass innere und zwischenmenschliche Spannungen für ihn nicht anders zu lösen sind.

Deshalb werden in die Behandlung häufig auch die Lebenspartner*in, Eltern, Geschwister oder andere wichtige Personen einbezogen. Konflikte und krank machende Beziehungen können so besser erkannt und bearbeitet werden. Ein Schwerpunkt der Systemischen Therapie ist dabei, die
Stärken der Patient*in und der Familienmitglieder zu nutzen, ihr Verhalten zu ändern, Beziehungen anders zu gestalten oder anders zu sehen und gemeinsam Lösungen für die bestehenden Probleme und Konflikte zu entwickeln.

In der Systemischen Therapie werden zum Beispiel Familienbeziehungen als Zeichnungen oder mit Figuren dargestellt. Indem die Beziehungen räumlich dargestellt werden, kann ausgedrückt werden, was die Einzelnen füreinander empfinden und wie nahe sie einander stehen. Dies löst
untereinander bei Eltern und Kindern Gefühle und Gedanken aus, die symptomatisch für die realen Beziehungen inder Familie sind. Durch die räumliche Aufstellung kann jede* sogar mehr ausdrücken, als sie in Worte fassen kann. Manchmal erfolgt die Aufstellung auch mit den realen
Familienmitgliedern. Wenn die Familienmitglieder nicht an der Behandlung beteiligt werden können oder sollen, kann die Patient*in auch selbst in die Rollen der verschiedenen Familienmitglieder schlüpfen. So kann sie die familiären Beziehungen und die Dynamik in der Familie besser verstehen. Die Therapeut*in unterstützt die Patient*in durch ihre Fragen zu erkennen, wie sie die festgefahrenen Beziehungen verändern kann. Dabei wird durch die Zeichnung oder Figuren auch dargestellt, wie sich diese Familienbeziehungen im Leben der Patient*in verändert haben und künftig verändern könnten.

Die Systemische Therapie nimmt an, dass so in der Behandlung Anstöße gegeben werden, die es einer Patient*in oder einer Familie erlauben, in ihrem Alltag und zwischen den Behandlungsstunden bessere Lösungen für die Schwierigkeiten und Konflikte zu finden.


 
Weitere Artikel zum systemischen Arbeiten:
Was heißt systemisch noch?
Von der Familientherapie zur Systemtherapie - Ein kurzer historischer Überblick
Systemische Einzeltherapie
Familientherapie - Systemische Therapie
Familienberatung - Systemische Beratung
Systemisches Coaching
Systemische Organisationsberatung und -entwicklung
Systemische Supervision
Systemische Familienmedizin
Essentials Systemischer Therapie (DGSF & SG, April 2013)
Familientherapie und Systemische Praxis
Grundlegende Fakten zum therapeutischen Ansatz für Entscheidungsträger aus Politik und Gesundheitsversorgung sowie für Kunden/Patienten zusammengestellt von einer Arbeitsgruppe des europäischen Familientherapieverbandes EFTA
www.systemisch.info
Zahlreiche Fachartikel zum systemischen Arbeiten im DGSF-Wissensportal
Stellungnahme der DGSF zum Thema Familienaufstellungen (2/2003)
Qualitätssicherung für die Aufstellungsleitung

Quelle: https://www.dgsf.org/service/was-heisst-systemisch

Klinische Hypnose

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Schon Milton Erickson, der als der Begründer der Hypnose Therapie gilt, betonte, dass jeder Mensch ein einzigartiges Individuum sei. Nach unserer Erfahrung wird eine Therapie dann effektiv, wenn sie auf die Besonderheiten und spezifischen Bedürfnisse des Klienten zugeschnitten ist.
Medikamente verabreicht man auch nicht ohne genaue Diagnose und ohne Anpassung an die spezifischen Körperbedingungen des Patienten.

Je nach Problem, Störung oder Ziel des Klienten sind unterschiedliche Methoden und Techniken sinnvoll. Psychotherapeuten, die nur einen Ansatz vertreten, sind wie Kraftfahrzeugmechaniker, die nur einen Schraubenschlüssel haben. Erst die Kombination verschiedener Methoden und Verfahren erlaubt eine auf den Klienten / Patienten zugeschnittene Vorgehensweise.


Was ist Hypnose?
Hypnose beruht auf der Fähigkeit des Gehirns, seine Aktivität situationsgerecht zu steuern, so dass bestimmte Bereiche hoch aktiv sind, während andere Bereiche in ihrer Aktivität heruntergeregelt werden.

Hypnose ist also ein natürlicher Zustand.

Hypnotische Zustände entwickeln wir spontan, wenn wir vor hohen Anforderungen stehen:
der Flow-Zustand eines Sportlers oder Künstlers, in dem alles wie von selbst zu gehen scheint, ist ein hypnotischer Zustand. Herausragende Leistungen werden in Trancezuständen erbracht.
Ebenso geraten wir in Gefahrensituationen in hypnotische Zustände. Dies kann helfen, Schmerz und andere unangenehme Empfindungen auszublenden.
Sie lernen, wie Sie sich selbst effektiv und wirkungsvoll steuern können, um in diesen "Flow Zustand" zu kommen.

Die weitverbreitete Vorstellung ist zwar immer noch, dass der Therapeut derjenige sei, der die Hypnose produziert. Tatsächlich sind Sie aber derjenige, der Ihre inneren Bilder aktiv gestalten kann.

Vorteile
Der bewusste Verstand mit seinen rationalen kognitiven Fähigkeiten ist oft überfordert, wenn er Lösungen für psychische Themen und Probleme finden soll. Vielfach weiß er nicht einmal, was die Hintergründe für die Schwierigkeiten sind.

So kann uns rational klar sein, dass man vor bestimmten Dingen keine Angst haben braucht, doch das Gefühl spielt nicht mit.

Über Hypnose kann man gezielt die Bereiche des Gehirns ansprechen und zur Umstrukturierung und Neuorganisation anregen, welche die Fähigkeit besitzen, Probleme zu lösen und Symptome und Störungen zu beseitigen. Da bestimmte Bereiche des Gehirns weniger aktiv sind, können die aktiven ihre Fähigkeiten umso stärker entwickeln.
Den Begriff Hypnotherapie verwendet man für die Nutzung der Hypnose innerhalb der Psychotherapie.

Wissenschaftlicher Hintergrund
Hypnotherapie ist ein mittlerweile gut erforschter, wissenschaftlich fundierter Ansatz, der von den Ärzte- wie Psychotherapeutenkammern anerkannt ist und dem auch vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Psychotherapie die Wissenschaftlichkeit bescheinigt wurde.
https://www.meg-hypnose.de/publikationen-/-wiss-projekte/wissenschaft
https://www.meg-hypnose.de/fileadmin/meg-hypnose/pdf/Anerkennung_Hypnotherapie.pdf
https://www.meg-hypnose.de/fileadmin/meg-hypnose/pdf/Expertise.pdf

Forschungsergebnisse 

Es folgt ein stichpunktartiger Überblick über die wesentlichen Forschungsergebnisse
 zur Hypnose in der Geburtsvorbereitung.
  

Hypnose in der Geburtsvorbereitung:
Multizentrische empirische Untersuchung der Wirksamkeit der hypnoreflexogenen Methode nach Schauble (Hüsken-Janßen, Revenstorf und Tinneberg, 2007)
Vergleich einer Experimentalgruppe (Vorbereitung auf die Geburt mit der HR-Methode, n=43) mit einer Kontrollgruppe (Geburt ohne Vorbereitung mit der HR-Methode, n=124)
 

Ergebnisse: 

  • Weniger Angst vor der Geburt in der Hypnosegruppe
  • 61 % der Hypnosegruppe fühlen sich „sehr gut“ auf die Geburt vorbereitet im Vergleich zu 41 % der Kontrollgruppe
  • Weniger Schmerzen bei der Geburt in der Hypnosegruppe
  • Weniger Schmerzmittel (45 % der Hypnosegruppe ohne Schmerzmittel im Vergleich zu 32,8 % der Kontrollgruppe)
  • Gesamtbewertung der Geburt in der Hypnosegruppe besser
  • Dauer der Eröffnungsphase 360 min in der Hypnosegruppe im Vergleich zu 405 min in der Kontrollgruppe
  • Keine Komplikationen während der Geburt bei 61 % der Hypnosegruppe im Vergleich zu 48,8 % der Kontrollgruppe
  • „sehr gutes“ Befinden nach der Geburt bei 63 % der Hypnosegruppe im Vergleich zu 50 % der Kontrollgruppe
  • Beurteilung der Geburt durch Hebammen als unkompliziert bei 71 % der Hypnosegruppe im Vergleich zu 57 % der Kontrollgruppe
  • 78 % der Frauen der Hypnosegruppe stillen ihre Kinder im Vergleich zu 64 % der Kontrollgruppe
  • 12,9 % der Hypnosegruppe fühlen sich am Tag der
     Entbindung wieder fit im Vergleich zu 4,5 % der Kontrollgruppe

 

Forschungsgruppe Reinhard, Hüsken-Janßen, Hatzmann und Schiermeier
 Prävention von Frühgeburten
 

  • Vergleich einer Hypnosegruppe (Teilnehmerinnen an Kursen zur HypnoMentalen Geburtsvorbereitung® seit Juli 2007, n = 64) mit einer Kontrollgruppe (alle Schwangerschaften von Januar 2006 bis Juni 2007, die nach der 31. SSW entbunden hatten, n = 2135): signifikant niedrigere Frühgeburtenrate in der Hypnosegruppe1
  • Bestätigung der Ergebnisse: 5,4 % späte Frühgeburten in der Hypnosegruppe (Kursteilnehmerinnen seit Juli 2007, n = 111) im Vergleich zu 8,8 % in der Kontrollgruppe (alle Schwangerschaften von 2001 bis Juni 2007, n = 8607)2

 

Veränderung der mütterlichen und fetalen Herzrate und der fetalen Durchblutung nach einer Hypnoseintervention 

  • Untersuchung der mütterlichen und fetalen Herzrate bei 40 Schwangeren (28.-40. SSW) während je 5 Minuten zu Beginn (A), nach 30 Minuten (B) und am Ende der Hypnoseintervention, d.h. nach 90 Minuten (C)
  • in der Experimentalgruppe (standardisierte Hypnoseintervention) hochsignifikante Herzratenunterschiede zwischen den Zeitpunkten bei den Müttern, in der Kontrollgruppe (Ruhe) kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen A und B sowie B und C, wohl aber zwischen A und C
  • in der Experimentalgruppe tendenziell auch Herzratenunterschiede zwischen den Zeitpunkten bei den Feten, in der Kontrollgruppe keine Unterschiede 3
  • Messung der Durchblutung der Arteria umbilicalis kurz vor und nach einer standardisierten Hypnosintervention bei sechs Schwangeren, die bereits an zwei Einheiten des hypnomentalen Geburtsvorbereitungs®kurses teilgenommen
     hatten: signifikante Reduktion des Gefäßwiderstandes 4
      

Literatur 

  • 1. Reinhard J, Hüsken-Janßen H, Hatzmann H, Schiermeier S. Reduzierung der Zahl von Frühgeburten durch hypnoreflexogene Geburtsvorbereitung – Erste Ergebnisse. Suggesionen 2008; 2: 36-44.
  • 2. Reinhard J, Hüsken-Janßen H, Hatzmann H, Schiermeier S. Epidemiologie und Prävention von Frühgeburten – eine klinische Studie. (noch nicht veröffentlicht).
  • 3. Reinhard J, Hüsken-Janßen H, Hatzmann H, Schiermeier S. Veränderung der mütterlichen und fetalen Herzrate durch hypnotherapeutische Techniken. Suggestionen 2009; 1: 8-17.
  • 4. Reinhard J, Hüsken-Janßen H, Hatzmann H, Schiermeier S. Veränderung des
     Gefäßwiderstandes der Arteria umbilicalis, der fetalen Bewegung und der Herzzeitvariation durch Hypnose – Erste Ergebnisse. Z Geburtsh Neonatol 2009; 213: 23-26.



HypnoMentale Geburtsvorbereitung® nach Schauble und Hüsken-Janßen 

Vielleicht kennen Sie schon den Trend des Hypnobirthing? 

Bei der  Hypnomentalen Geburtsvorbereitung handelt es sich um ein ähnliches, wenn auch anderes Konzept. 

Die Verfahren unterscheiden sich sowohl im Aufbau, wie auch durch die  Therapeuten, die die Verfahren anbieten dürfen. 

Was ist Hypnose? 

Das Wissen um die schmerzlindernde Wirkung der Trance ist so alt wie die Menschheit. 

Hypnose ist eine von vielen Möglichkeiten einen tiefen Entspannungszustand und in eine Trance zu gelangen. Trancen können genutzt werden, um hinderliche Blockaden zu lösen, unbewußte Prozesse bewußt zu machen und vor allem positive Konditionierungsprozesse zu starten. 

Im Laufe der letzten Jahrzehnte führte die zunehmende Technisierung des Geburts-Aktes und die Fokussierung auf den „unerträglichen Geburtsschmerz zu immer mehr Ängsten bei den Gebärenden und einer Zunahme der Kaiserschnitte Rate und vom Einsatz chemischer Hilfsmittel. 

In der HypnoMentalen Geburtsvorbereitung© geht es darum, wieder Kontakt zu dem unbewußten, aber in jeder Frau vorhandenen Wissen, eines natürlichen Geburtsvorganges zu bekommen. So werden durch die HypnoMentale Geburtsvorbereitung© mentale und körperliche Ressourcen in Bezug auf eine natürliche Geburt aktiviert.  

Die HypnoMentale Methode zur Geburtsvorbereitung ist rechtlich geschützt. Sie darf ausschließlich von eigens geschulten und qualifizierten TherapeutInnen durchgeführt werden. 

 

Wirksamkeit 

Entwickelt wurde die HypnoMentale Geburtsvorbereitung© von der Coesfelder Diplom-Psychologin Helga Hüsken-Janßen. Sie führte in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dirk Revenstorf, Universität Tübingen eine deutschlandweite Studie zur Wirksamkeit der Methode durch. 

Dabei konnte Folgendes nachgewiesen werden:
 Schwangere, die sich mit Hilfe dieser Methode auf die Geburt ihres Kindes vorbereitet haben, … 

  • … können mit mehr Entspannung, Sicherheit und Selbstvertrauen der bevorstehenden Geburt entgegensehen 
  • … erleben weniger Angst und Schmerzen während der Geburt.
  • … fühlten sich nach der Geburt schneller wieder fit fühlen
  • … gaben eine intensivere Bindung zwischen Mutter und Kind zu spüren, 
  • ... hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit ihr Kind nach der Geburt zu stillen
  • … hatten eine niedrigere Wahrscheinlichkeit an einer Postpartalen Depression zu erkranken

Außerdem traten in der Gruppe, die sich mit der Methode vorbereiteten, 

  • signifikant weniger Frühgeburten auf.
  • weniger Komplikationen während der Geburt auf.
  • Die Dauer der Geburt war verkürzt.

 

Ablauf: 

Das Verfahren gliedert sich in vier aufeinander aufbauende Sitzungen. 

In diesen Sitzungen üben wir, wie Sie möglichst leicht und schnell in den tiefen Entspannungs- und Erholungszustand gehen können. Diese Fähigkeit ist übrigens auch später als Mutter sehr wertvoll :). 

Ergänzend werden wir den Geburtsvorgang in einem Zustand tiefer Entspannung immer wieder durchgehen und mental einüben. 

Außerdem werden Sie Ihre „innere Stärke“ in Trance kennenlernen, damit Sie vollen Zugang zu Ihrer Kraft für den Geburtsprozess haben. Dadurch wird Ihre Selbstsicherheit wird so gestärkt und das Erleben von Schmerzen und Erschöpfung während der Geburt reduziert. Sie können die Geburt aktiv und selbstbestimmt bewältigen. 

Die Trancen und Übungen werden aufgezeichnet und Ihnen für Zuhause zur Verfügung gestellt. 

Durch das wiederholte Üben in den Kursterminen und zwischen den Kursterminen werden Sie außerdem zunehmende Sicherheit gewinnen. 

So werden Sie Ihr Kind gelassen, voll Selbst-Vertrauen, Selbst-Sicherheit und Selbst-Bewusstsein zur Welt bringen. 

 

Die HypnoMentale Geburtsvorbereitung® umfasst vier Sitzungen à 90 min, die alle 14 Tage stattfinden, und sollte etwa ab der 28. Schwangerschaftswoche begonnen werden. 



Traumatherapie

Pschodynamisch Imaginative Trauma Therapie (PITT)

PITT nach Luise Reddemann ist eine tiefenpsychologisch fundierte Methode, um Traumata zu verarbeiten. Dabei betont die PITT die Stärkung der Ressourcen, bevor sich die Menschen mit ihren Traumatisierungen auseinandersetzen.

EMDR

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und wurde von Francine Shapiro entwickelt. Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Zentrales Element ist die Nachverarbeitung unter Nutzung bilateraler Stimulation. Diese Stimulation aktiviert die eigenen Selbstheilungskräfte und die Verarbeitung der belastenden Erinnerungen.

Ablauf

Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung
Wenn Sie eine erste Beratung oder einen Therapieplatz suchen, melden Sie sich bitte telefonischen in der Praxis oder per Email. Ich vereinbare mit Ihnen feste Termine.

Infos zu "Was ist eine Psychotherapie "Wie funktioniert eine Psychotherapie" hier
https://www.116117.de/media/sp/Infoblatt_PatientInnen_Psychotherapie.pdf

Psychotherapeutische Sprechstunde
Zur Abklärung eines möglichen Behandlungsbedarfes können wir zunächst Gespräche im Rahmen der psychotherapeutische Sprechstunde durchführen. Die Sprechstunde bildet den Einstieg in jede weitere psychotherapeutische Behandlung. Wir besprechen, welche Therapieform am besten zu Ihnen passt oder ob alternative Angebote für Sie sinnvoller sind – etwa Präventionskurse, Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen. 

Gut zu wissen: Jede Psychotherapie basiert auf dem vertraulichen Gespräch zwischen Ihnen und einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten. Daher sollten Sie darauf achten, ob die Chemie zwischen uns für Sie passt. Falls nicht, können Sie gerne einen Termin bei einer anderen Psychotherapeutin oder einem anderen Psychotherapeuten vereinbaren. 


Im Rahmen dieser Stunden (maximal 3 x 50 Minuten bei Erwachsenen und 5 x 50 Minuten bei Kindern) wird geklärt, ob der Verdacht auf eine psychische Krankheit vorliegt oder welcher Unterstützungs- oder Behandlungsbedarf besteht. Sofern eine Psychotherapie angezeigt ist, werden weitere Termine vereinbart.

Probatorische Sitzungen
Anschließend können noch 4 probatorische Sitzungen über 50 Minuten bei Erwachsenen und 6 probatorische Sitzungen bei Kindern wahrgenommen werden. Diese dienen dem Kennenlernen und der Abklärung des weiteren Vorgehens.

Therapie

Wenn eine Passung gegeben ist, geht es dann weiter mit der Psychotherapie als Solche, typischerweise ein bis zwei Mal pro Woche.
Kurzzeittherapie: 12 bis 24 Therapiestunden, einige Monate bis ca. ein Jahr, kann in Langzeittherapie umgewandelt werden.
Langzeitherapie: Je nach Methode ca. 30 bis 60 Therapiestunden, mind. ein Jahr oder länger, kann bei Bedarf verlängert werden.



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